Servicerufnummern

Was macht eine „schöne“ Telefonnummer wirklich aus?

20. April 2017
4 min. Lesezeit
Christian Rupitsch

Christian Rupitsch

Solutions Consultant bei yuutel

Wer als Unternehmer vor die Wahl einer neuen Telefonnummer gestellt wird, der ist nicht selten überfordert: Wie findet man in der unendlichen Fülle an möglichen Nummernabfolgen die eine richtige? Soll sie möglichst schön lesbar sein? Oder lieber leicht merkbar? Wie oft darf oder sollte eine Ziffer vorkommen? In diesem Blogartikel zeigen wir Trends auf und verraten, worauf Unternehmer bei der Wahl der Rufnummer achten sollten!


Hand aufs Herz: Wir alle wundern uns regelmäßig über die Wahl so mancher Rufnummern. Über endlos viele gleiche aufeinanderfolgende Ziffern zum Beispiel oder etwa darüber, wie viele unnötige Zahlendreher eine Rufnummer enthalten kann.

So ähnlich erging es auch unserem Kollegen Christian Rupitsch, der während einer seiner letzten Autobahnfahrten vom Werbeaufkleber seines Vordermanns regelrecht verwirrt war: lauter Kombinationen aus „63“ und „36“ in der Telefonnummer. Seine Reaktion: wer kann denn eine solche Ziffernabfolge schön finden oder sich gar merken!!

Daran möchten wir anknüpfen und stellen uns in diesem Blogartikel die Frage nach einer möglichst „schönen“ Rufnummer. Gibt es die überhaupt, und was sollten Unternehmen bei der Wahl einer Telefonnummer generell beachten?

 

5 Rufnummern-Trends, die Sie kennen sollten

Wissen Sie, was eine Vanity-Nummer ist? Oder sagt Ihnen die Sternnummer etwas? Warum ist die Ziffer 6 beliebt und doch gefürchtet? Folgende Rufnummern-Trends sollten Sie zumindest einmal gehört haben:

1. Vanity-Nummer

Als Vanity-Nummer (vom englischen Wort „vanity“ = Eitelkeit) bezeichnet man die Methode, eine Rufnummer mittels Buchstaben darzustellen. Man bedient sich dabei jeweils dem Buchstaben, der laut Standard-Telefontastatur einer bestimmten Zahl zugeordnet ist.

Die Vanity-Nummer „0800 / SAMSUNG“ entspricht somit der Rufnummer 0800 / 7267864.


Eine Telefonnummer wird folglich nicht in Form von Ziffern, sondern in Form von Buchstaben geschrieben. Unternehmen haben somit die Möglichkeit, ihren Firmennamen oder ihren Service zu verbalisieren und damit eine leicht merkbare Rufnummer zu kreieren.

In den USA werden Servicerufnummern seit Jahrzehnten in Form von Vanity-Nummern eingesetzt. In Europa jedoch konnte sich dieser Trend bislang nicht durchsetzen – nicht zuletzt aufgrund der hohen Einrichtungskosten, welche den Vorteil der leichten Merkbarkeit schnell relativieren.

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2. Sternnummer

Ähnlich der Vanity-Nummer beruht auch die Sternnummer auf einer Buchstabenabfolge. Sie beginnt jedoch – ganz ihrem Namen entsprechend – mit dem Stern auf der Tastatur.

Der Anrufer wählt also beispielsweise *TAXI oder *BANK und gelangt direkt zu jener Firma, die sich den Begriff rechtzeitig gesichert hat.


Diese relativ junge Innovation ist in Österreich noch nicht sehr bekannt, gewinnt jedoch stetig an Bedeutung. Unternehmen mit einer leicht merkbaren Sternnummer bieten ihren Kunden eine einfache und kostenfreie Kontaktmöglichkeit und punkten so mit besonders hohem Servicebewusstsein.

 

3. „Sexy“ Nummer

In Telefonnummern der Erotikbranche ist die Ziffer 6 unentbehrlich. Meist gilt hier: je öfter die Zahl 6 in einer Rufnummer platziert werden kann, desto besser. 😀 Auch in den Köpfen der meisten Menschen ist diese Ziffer für Erotik reserviert.

Wenn Sie also eine Rufnummer für Ihr Unternehmen wählen, dann vermeiden Sie besser Zahlenkombinationen, die fälschlicherweise auf Erotik hinweisen, wie etwa die Kombination „69“ – außer natürlich, sie wollen genau das 😉.

 

4. „Gehirngängige“ Nummer

Im Smartphone-Zeitalter können sich die wenigsten Menschen Telefonnummern auswendig merken. Bei der Wahl einer Rufnummer geht es daher vorrangig um gute Lesbarkeit und Eingängigkeit ins Gehirn. Es gilt: Je weniger verschiedene Ziffern in einer Telefonnummer enthalten sind, desto leichter kann sich das menschliche Gehirn an diese erinnern.

Tipp: Ein weiterer Vorteil ist, wenn die Ziffern auf der Smartphone-Tastatur nebeneinander angeordnet sind, z.B. die 5 und die 6. Das macht sie ergonomisch leicht wählbar.

 

5. Astro-Nummer

Sehr spirituell, aber weit verbreitet: der gezielte Einsatz bestimmter Ziffern mit astrologischer Bedeutung. In der Astrologie weiß man über die Kraft der Zahlen und Symbole bestens Bescheid.

Der Zahl 7 wird beispielsweise schon in der Bibel heilige Bedeutung zugeschrieben, wird doch etwa die Welt am siebenten Tag erschaffen. Viele Menschen sehen die Zahl 7 als ihre Glückszahl an. Was einige jedoch nicht wissen: In manchen Ländern dieser Erde, etwa in China oder Thailand, gilt die 7 als Unglückszahl!

Telefonnummern können auch für Missverständnisse sorgen (c) Fotolia

 

Drei Rufnummern-No-Gos – Achtung, Achtung!

1. Der Zahlendreher

Lassen Sie die Hände von überflüssigen Zahlendrehern – es sei denn, Sie möchten Ihre Anrufer verwirren. Ziehen wir zum Beispiel die Rufnummer 0316 / 34 36 63 heran. Von drei Zahlenpaaren befinden sich die letzten beiden Ziffern in umgekehrter Reihenfolge. Eine solche Nummer ist nahezu prädestiniert für Tippfehler!

Tipp: Bleiben Sie lieber dem Prinzip treu, die Zahlenpaare entweder in auf- oder absteigender Reihenfolge zu ordnen. Im genannten Beispiel wäre also etwa die Nummer 0316 / 32 36 38 die eindeutig bessere Wahl.

 

2. Zu viele gleiche Ziffern

Eine Rufnummer wie 0800 / 1111111 – und der Unmut ist vorprogrammiert. Wie oft haben wir uns alle schon darüber geärgert, mühsam die einzelnen Ziffern zu zählen? War es nun sechs oder war es sieben Mal die Ziffer 1?

Tipp: Versuchen Sie in der Wahl Ihrer Telefonnummer darauf zu achten, zu viele gleiche aufeinanderfolgende Ziffern zu vermeiden oder – wenn es denn sein muss – diese in Blöcken anzuordnen.


Das menschliche Kurzzeitgedächtnis kann gleichzeitig maximal 7 ± 2 Informationseinheiten, sogenannte „Chunks“, speichern. Strapazieren Sie also das Gehirn Ihrer Kunden nicht unnötigerweise!

Wenn Sie trotzdem darauf bestehen: Mit der Schreibweise 0800 / 11 11 11 11 machen Sie Ihren Anrufern das Leben etwas leichter.

 

3. Keine Wiederholungen

Wo wir schon beim Thema Informationseinheiten bzw. „Chunks“ sind: Eine Nummer, in der sich keine einzige Ziffer wiederholt und keine Rang- oder Reihenfolge erkennbar ist, ist für viele Menschen ebenfalls ein Graus.

Zum Beispiel: 0800 / 925 38 47 – in puncto „leichte Erfassbarkeit“ rangieren Rufnummern dieser Art in der Rangliste ganz weit unten.

Die perfekte Telefonnummer sollte leicht wählbar sein (c) Fotolia

 

Worauf Sie bei der Telefonnummern-Wahl sonst noch achten sollten

Zwillinge und Drillinge

Paarweise dargestellte sowie möglichst wiederkehrende Ziffern sind eine gute Methode, um eine Rufnummer leichter merkbar zu machen.

Wählen Sie Abstände sinnvoll und bewusst, um die „Zwillinge“ und „Drillinge“ hervorzuheben. So sind folgende Schreibweisen der Rufnummern 0800 / 44 88 60 („Zwilling“) oder 0800 / 600 600 („Drilling“) etwa für Anrufer entsprechend leichter zu erfassen. 

 

Ortsspezifische Vorwahl

Eine Rufnummer ist niemals losgelöst von der entsprechenden Vorwahl zu sehen. Bekanntlich ist in Österreich und Deutschland die Vorwahl der Festnetznummer (auch bekannt unter Ortsnetzkennzahl) zwingend mit der geografischen Lage verbunden.

Bevor Sie sich für eine Telefonnummer entscheiden, achten Sie daher unbedingt auch auf die Ziffern der entsprechenden Vorwahl: Gibt es Ziffern, die sich vielleicht wiederholen oder eine bestimmte ab- oder aufsteigende Reihenfolge darstellen?

 

Tippabfolge für den Daumen

In Smartphone-Zeiten, in denen unser Daumen am Display täglich Kilometer an Weg zurücklegt, macht es Sinn, die Tippabfolge einer neuen Nummer selbst auszuprobieren, ehe man sich dafür entscheidet.

Tipp: Geben Sie die Rufnummer einfach selbst ein und testen Sie, ob das Muster der Zahlenabfolge leicht wählbar ist.


Bedenken Sie auch, dass es auf großen Smartphone-Displays Felder gibt, die für den Daumen schwerer erreichbar sind als andere. So gelangen Rechtshänder etwa zur 1 bedeutend mühsamer hin als zur 9. Der mittlere Ziffernblock (2 – 5 – 8 – 0) ist hingegen einfacher zu bedienen.

Telefonnummern sollten am Smartphone leicht tippbar sein (c) Fotolia

 

Fazit: Der erste Eindruck einer Rufnummer zählt!

Heruntergebrochen gilt: Was eine „schöne“ Telefonnummer ausmacht, ist nicht zuletzt eine subjektive Entscheidung. Sie als Unternehmer können jedoch Ihren Anrufern die Kontaktaufnahme erleichtern, wenn Sie eine möglichst praktikable Nummer wählen.

Wir leben in Zeiten, in denen wir Rufnummern kaum mehr im Gedächtnis, sondern nur noch im Smartphone abspeichern. Eine „gute“ Rufnummer muss somit nicht zwingend leicht einprägsam sein, sondern sollte für Anrufer/innen in erster Linie schnell erfassbar und tippbar sein, ohne dabei Fragezeichen zu hinterlassen.

 

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